Philadelphia (dpa) 05.03.2006: |
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Der 18-jährige Gymnasiast aus Wetzlar kam beim ersten internationalen Wettkampf nach neuem Wertungssystem im Sechskampf auf 89,10 Punkte und hielt sich mit der Präsentation von fünf neuen Übungen (nur der Sprung war der gleiche wie bei der WM im November 2005) im Feld der Weltklasseturner achtbar. Der Sieg ging an den Amerikaner Jonathan Horton (92,50) vor Team-Olympiasieger Hisashi Mizutori (Japan/92,25) und dem zweiten US-Boy David Durante (91,35). Glanzleistungen vollbrachte Hambüchen vor allem an seinem Parade-Gerät, dem Reck. Nachdem er schon im Vorkampf mit 15,70 Punkten die Höchstnote geturnt hatte, brachte seine neu zusammen gestellte Übung im Finale mit 15,60 abermals das Top-Resultat des Achter-Feldes. Nach dem neuen Code de Pointage, der erst seit dem 1. Januar in Kraft ist, gibt es die Beschränkung auf die 10 als Ideal-Note nicht mehr. Der A-Wert als eine Addition der zehn schwierigsten Elemente erbrachte für Hambüchens Reck-Übung 6,0 Punkte. Bei der Ausführung hatte das Kampfgericht im B-Wert nur wenig auszusetzen und zog ausgehend von der 10,0 nur 0,4 Zähler ab und kam somit auf 9,6. Gleichfalls gute Noten erhielt Hambüchen am Boden als Dritter mit 15,250 Punkten. «Hochinteressant war festzustellen, dass wir nun im Wettkampf flexibler werden müssen. Ich muss nun die Übungen je nach taktischer Lage umstellen können», meinte Trainer Wolfgang Hambüchen nach dem gelungenen Saison-Auftakt. «Ich glaube, wir haben schon einiges gelernt. Das Resultat ist okay. Trotzdem sind die Gefühle mit dem neuen Wertungssystem durchwachsen, und das bei allen Teilnehmern», fügte der Vater von Fabian Hambüchen hinzu. |
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Auch die WM-Achte Daria Bijak hielt im Konzert der Weltelite mit. Sie bestätigte damit voll und ganz ihre sensationelle Platzierung vom November 2005 in Melbourne und belegte im Vierkampf am Ende mit 56,00 Punkten den siebten Rang im Mehrkampf-Finale. «Ich habe das volle neue Programm noch gar nicht turnen können. Aber auf jeden Fall spürt man: Die Abzüge sind nach den neuen Regeln viel größer als früher», sagte die Kölnerin. Immerhin wurde sie in der Stufenbarren-Wertung 4. der 8 Endkampfteilnehmerinnen. Der Sieg ging an Doppel-Weltmeisterin Anastasia Liukin aus den USA mit 60,050 Zählern, die vor allem am Stufenbarren mit 15,60 Punkten glänzte vor der 2. US-Amerikanerin Shayla Worley (59.775) und Aisha Gerber aus Kanada (57.650). Der Kommentar von Trainerin Shanna Poljakova: "Toller Wettkampf, super Atmosphäre und sehr gute Leistung." |
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Philadelphia (dpa) 03. März 2006, 21:25 Bei der ersten internationalen Veranstaltung, bei der nach den neuen Wertungs-Vorschriften geturnt wurde, kam der 18-Jährige Fabian Hambüchen aus Wetzlar im Vorkampf, bei dem am Seitpferd, den Ringen und am Sprung geturnt wurde, auf den siebten Rang. Obwohl das Pferd und die Ringe nicht zu seinen starken Geräten gehören, erzielte Hambüchen 44,850 Punkte und hatte keine Mühe, die Runde der besten Acht zu erreichen. Am Folgetag steht in Philadelphia der komplette Sechskampf auf dem Programm. Der Wettkampf gehört aber diesmal nicht zur Weltcup-Serie, die im Iran startet. Daria Bijak belegte im Vorkampf mit 55,750 Punkten den achten Platz. Beste Turnerin des Vorkampfes war Doppel-Weltmeisterin Anastasia Liukin (USA), die auf 61,100 Punkte kam. Die Kölnerin erreichte ihren Spitzenwert am Schwebebalken mit 14,550 Punkten, die niedrigste Bewertung erhielt sie am Stufenbarren nach einem unfreiwilligen Absteiger mit nur 12,950 Zählern. Die neue Wertung setzt sich seit dem 1. Januar dieses Jahres aus einer A- und einer B-Note zusammen. Für die A-Note werden die zehn schwierigsten Elemente einer Übung addiert, in der B-Note werden von der 10 ausgehend Abzüge für mangelhafte Ausführung vorgenommen. |